Geschichte des Vereines

Verfasst von Uwe Kühl. Veröffentlicht in Der Verein

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 Zur Geschichte unseres Vereins - Copyright © 2013 Uwe Kühl

 

     Der Kleingärtnerverein Köln Mauenheim e.V. wurde 1921 gegründet.
  • Etzelstraße - Hauptanlage mit unserem Vereinsheim
  • Artushof
  • Nippeser Tälchen
  • Mauenheimer Straße/Merheimer Straße.
Insgesamt haben wir zur Zeit 191 Kleingärten.

 

1922

So sah die erstmalige Einladung 1922 an die Mitglieder des Vereins zur Ordentlichen Generalversammlung und zum ersten Gründungsfest unseres Vereins aus, mit einem anspruchsvollen Programm mit Persönlichkeiten aus dem kulturellen Leben der Stadt... Köln - schon damals Kulturhauptstadt !
 

 

Die folgende Schrift des Vorstandes zur "Siebzig-Jahr-Feier" unseres Vereins (sie stammt demnach aus dem Jahr 1992) gibt viele interessante Einblicke in den Werdegang: zum Seitenanfang
 

1921-1992

1921 war wohl das Gründungsjahr unseres Kleingartenvereins, - als  die Idee bei unseren Vereinsgründern in den Köpfen steckte.

Früher trug der Verein noch den Namen:
"KÖLN-NORDEND" Siedlung Köln-Mauenheim-Merheim
Nach den Wirren des ersten Weltkrieges (1914 – 1918) begann der Wiederaufbau in den zwanziger Jahren, und der Wunsch nach einer grünen Oase wurde immer stärker.

In den Vororten Mauenheim und Merheim entstanden umfangreiche Neubaugebiete, die auf genossenschaftlicher Basis erschlossen wurden. So galt es in verstärktem Maße, diesen nördlichen Teil der Nippeser Gemeinde mit Garten- und Grünanlagen zu versorgen.

Heute sieht unsere Anlage wie eine Neuanlage aus. Dank eines engagierten Vorstandes, der mit Tatkraft und Energie die Neuerungen ( Bau unseres Vereinshauses, die Herstellung unserer Wasserleitung 1980/1981, die Stromversorgung und dergleichen) vorangetrieben hat.
Aber auch alle Garteninhaber haben durch ihre schön gestalteten Gärten und deren Pflege zu diesem neuen Erscheinungsbild beigetragen.

Jedoch unsere Gründer hatten es da etwas schwerer. Sie mußten aus Feld - Wiesen - und Äckern zunächst einmal den Grundstein legen.
Die Mitgliederzahl stieg bis 1945 auf 500 an. Nach dem 2. Weltkrieg fielen zahlreiche Gartenflächen dem Wiederaufbau in den fünfziger und sechziger Jahren zum Opfer. Es wurden jedoch auch wieder Ersatzflächen geschaffen. So konnte auch unser Verein neues Gartenland gewinnen, den Verlust von Gärten in Grenzen. halten und damit vielen Bürgern die Nutzung des Bodens für den Eigenbedarf, sowie das Streben nach Freizeitgestaltung in Gottes schöner Natur erhalten.

1922

  Der Verein „KÖLN-NORDEND Siedlung Köln-Mauenheim“ wurde gegründet.
Eines der Gründungsmitglieder ist uns heute noch bekannt. Es war der Gartenfreund Herr Josef Babisch" der auch langjähriges Vorstandsmitglied war und am 14. Oktober 1972 mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurde.
Am 14. Oktober 1972 feierten unsere Gartenmitglieder das fünfzigjährige Bestehen des Vereins.

Durch die Kriegswirren sind zahlreiche Unterlagen verloren gegangen, so das über weitere Gründer und über die Vorsitzende die den Verein in den Jahren von 1922 - 1945 führten, nichts genaues ausgesagt werden kann.
  Vorsitzende waren unter anderem: ca.1922-____ Herr Pfeifer
ca.1945-1951 Herr J. Babisch
ca.1952-1961 Herr W. Scheiner
 1962 - 1967 Herr G. Beyer
 1968 - 1969 Harr G. Westphalen
 1970 - 1973 Herr W. Scheiner
 1974 - 1977 Herr G. Lehmann
 1977 - 1988 Herr W. Stettendorf
 1989 - 1991 Herr E. Gelhar
 1992 - Herr W. Stettendorf
  Überblick über die Mitgliederzahl seit 1945:

bis 1945 : 500 Mitglieder
bis 1965 : 280 Mitglieder
bis 1968 : 241 Mitglieder
bis 1970 : 202 Mitglieder
bis 1974 : 184 Mitglieder
bis 1984 : 186 Mitglieder
bis 1991 : 188 Mitglieder

Zur Zeit (1.1.1992) besteht der Verein aus 193 Mitgliedern.
Diese teilen sich auf vier Blöcke:
Block Altanlage Etzelstraße = 113.Mitglieder
Block Nippeser Tälchen = 43 Mitglieder
Block Artushof/Etzelstraße = 28 Mitglieder
Block Schwarzer Weg/Merheimer Straße = 9 Mitglieder

1922

- wurde in Köln die erste Uni- und Stadtbibliothek gegründet!

- wurde das Messe und Ausstellungsgelände in Köln-Deutz geschaffen.

- Ende 1922 / Anfang 1923 begann die Planung und der Bau des Müngersdorfer Stadions im neu angelegten „Äußeren Grüngürtel“ (ehemaliges Festungsgelände).
Dies alles unter Konrad Adenauer, der von .1917 – 1933 Oberbürgermeister der Stadt Köln war.

- Wurde der evangelische Verein Mauenheim (28.10.1922) gegründet.

- bestanden in Köln drei Rheinbrücken ( Südbrücke, Deutzer Brücke, Hohenzollernbrücke ). Heute sind es 8 Brücken.

- feierte der Kölner Zoo sein 62 jähriges Bestehen.

- schrieb der 46 jährige Willi Ostermann die bekannten Lieder:
„Woröm solle mer als en de Heija jon ?“
und
„De Wienanz han nen Has em Pott, Miau,Miau...“

- fand die Eingemeindung der Landgemeinde Worringen statt.
Zuwachs 7.500 Einwohner und 5.393 Ha. Die gesamte Einwohnerzahl betrug 675.000.

- Die (Marlene) " Dietrich " wird 21 Jahre alt !

- Wurde in Ägypten das unverletzte Grab des
Pharao T U T E N C H A M O N (um 1360-1350 v. Chr.) entdeckt und freigelegt.

- Von der Weimarer Nationalversammlung wurde durch Gesetz vom 28.10.1922 Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten gewählt und war es bis zum 30.6.1925.

- Adolf Hitler wird erneut zum Vorsitzenden der von ihm organisierten „NSDAP“ ernannt.

- Ende 1922 wurde in Deutschland (Berlin) der erste Rundfunksender in Betrieb genommen
   

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2002: unser 80-jähriges Jubiläum

Die folgende Schrift des Vorstandes zur "Achtzig-Jahr-Feier" unseres Vereins aus dem Jahr 2002 führt uns noch etwas näher an unsere heutigen Tage :


 

2002

Kleingärtnerverein Köln-Mauenheim e. V.
Wir feiern heute das 80-jährige Jubiläum unseres Kleingärtnervereins. Eigentlich hätten wir bereits am 5. Februar feiern müssen, denn am 5.2.1922 fand in der Gaststätte Lückerath, Neusser Str. 592 die Gründungsversammlung unseres Vereins statt. Unser Verein erhielt damals zunächst den Namen "Gartenbauverein Köln-Nordend". Eine Kopie der Einladung zur Gründungsversammlung hängt neben dem Eingang zum Vereinsheim.

Dieser "Gartenbauverein" war wohl die Folge einer regen Bautätigkeit nach dem 1. Weltkrieg, denn in den Vororten Mauenheim und Merheim wurden zur angesprochenen Zeit umfangreiche Neubaugebiete auf genossenschaftlicher Basis erschlossen. Die neu erstellten Wohnungen wurden an minderbemittelte und kinderreiche Familien vergeben. Damit sich diese Familien mit ihrem kärglichen Einkommen dann besser versorgen konnten, wurden dann sogenannte Schrebergärten geschaffen.

Ein Gründungsmitglied ist uns heute noch namentlich bekannt: es war der Gartenfreund Josef Babisch, der auch langjähriges Vorstandsmitglied war und der am 14.Oktober 1972 bei der Jubiläumsfeier anläßlich des 50-jährigen Bestehens unseres Vereins die goldenen Ehrennadel erhielt.

In den Kriegswirren gingen die meisten Unterlagen unseres Vereins verloren, so daß über weitere Gründer nichts gesagt werden kann. Es kann vermutet werden, daß auch ein gewisser Herr Pfeifer zu den Gründungsmitgliedern gehörte, denn er wurde bei der Gründungsversammlung zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Im Jahre 1945 hatte der Verein rund 500 Mitglieder. Nach 1945 sank die Mitgliederzahl rapide, denn ein erheblicher Teil des Gartengeländes fiel dem Wiederaufbau und dem gestiegenen Wohnungsbedarf zum Opfer.

Bis zum Jahre 1965 sank die Mitgliederzahl auf 280, 1970 hatte der Verein noch 202 Mitglieder, 1985 waren es 186 und 1998 208, die sich auf 4 Blöcke verteilen, nämlich auf die Anlagen Etzelstraße, Nippeser Tälchen, Artushof und Merheimer Straße/Schwarzer Weg.

Zur Zeit haben wir 198 Mitglieder, denn infolge des Neubaus einer Turnhalle fielen 10 Gärten weg.
  Ich habe vorhin davon gesprochen, daß bei Gründung des Vereins finanzschwache und zumeist kinderreiche Familien bei der Vergabe der Gärten bevorzugt wurden. Dieses Prinzip wollen wir auch in der heutigen Zeit anwenden und bei der Vergabe von Gärten soziale Aspekte berücksichtigen, jedoch scheitert dies viel zu oft an den finanziellen Möglichkeiten der betreffenden Menschen. Allein die Pacht. die inzwischen auf 1,38 Euro pro qm angestiegen ist, kann nicht aufgebracht werden. Die Kommunen sollten sich überlegen, ob es sinnvoll ist, auch künftig die Pacht weiterhin zu erhöhen und damit den sozial schwachen die Anpachtung eines Kleingartens zu verwehren.

Dank vieler engagierten Mitglieder, die sehr viel Arbeit für die Vereinsbelange – z.B. der Bau, die Erweiterung und die Erhaltung des Vereinsheims und anderer Gemeinschaftseinrichtungen - geleistet haben und dank der bisherigen Vorstände, die immer sehr wirtschaftlich gearbeitet haben und die - wie ich hörte - auch immer gut "kötten" konnten, gab es in unserem Verein im Gegensatz zu den meisten anderen Vereinen bisher keine Umlagen. Ich möchte an dieser Stelle allen danken, die durch ihr Mitwirken hierzu beigetragen haben. Stellvertretend für viele Mitglieder, die es verdient hätten hier namentlich genannt zu werden, möchte ich heute 3 Mitgliedern besonders danken und dies sind:

1. Unser jetziger 2. Vorsitzender, Herr Willi Stettendorf, der rund 23 Jahre die Geschicke des Vereins als 1. Vorsitzender leitete,


2. Herr Karl-Heinz Wolf, der viele Jahre als Kassenprüfer tätig war und der zusammen mit seiner Frau Christel für das Ansehen und den Bekanntheitsgrad unseres Vereins Hervorragendes geleistet hat,

Und last not least
3. Frau Gisela Peters, die zusammen mit ihrer Mannschaft alle Vereinsfeste, so auch dieses Jubiläumsfest organisiert und gestaltet.

 

 

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